Die Fahne von Kriwoj Rog (1960/2004)

»Angeregt durch die Diskrepanz zwischen erhaltenem Typoskript und der stummen Sprache des Bildmaterials entschlossen sich Klaus Gehre (Regie) und Christian Rakow (Dramaturgie) zu einem freien Umgang mit dem Material. Beide weit nach 1960 geboren, ersetzten sie Redundanzen und ausladende Erzählpassagen durch spätere Textbausteine Müllers oder eigene Anfragen an das Material und die verwendete heroisierende Körpersprache. Auch wenn es einiges an der frei assoziativen Bearbeitung zu kritisieren gab, die Heftigkeit der anschließenden Diskussion überraschte ... Tragelehn selbst zeigte sich wohlwollend belustigt von Gehres Fassung: "Die müssen doch irgendwie damit umgehen."«  (Ludwig Haugk)
Theater der Zeit   Februar 2004