Film • Theater • Regie
Wohin soll man flüchten, wenn einem an jeder Häuserecke Saukerle auflauern und selbst den Nutten nicht mehr zu trauen ist? In Koltès’ Die Nacht kurz vor den Wäldern sucht ein Underdog ein Nachtquartier. Er erzählt vom Fremdsein in den Großstädten, von unglücklichen Liebesgeschichten und von Ausbruchsfantasien, in denen scheinbare Alltäglichkeiten auf ihr Extrem hin getestet werden. Es geht um die Lust an kultureller Störung, die entsteht, wenn es nicht mehr darum geht, Haltung zu bewahren. Und sie nimmt an diesem Abend alles auf: prominente und weniger prominente Saukerle, Nutten und Heilige, Massaker und Zärtlichkeit und die schönsten Lieder von MTV.