Film • Theater • Regie
1984 entstehen Heiner Müllers Wolokolamsker Chaussee I und James Camerons Terminator I. So weit beide Werke örtlich und ideologisch entfernt scheinen – sie berühren sich in Denkfiguren, die sie in ihrem jeweils eigenen Medium durchspielen: Das apokalyptische Untergangsszenario einer von Maschinen und Computerintelligenz beherrschten Welt in Terminator erinnert an das Schlachtfeld vor Moskau 1941 in Wolokolamsker Chaussee. Die Sehnsucht des Kommandeurs nach dem emotions- und gefühlsfreien Soldaten ist die Sehnsucht nach dem Terminator – der Maschine in Menschengestalt –, der nur ein Ziel kennt: seine Mission zu vollenden, ohne den zweifelnden Blick zur Seite.